Gamester spielt «Dead Rising 4» – Stille Nacht, tödliche Nacht

An Weihnachten muss Frank West sich wieder mit unzähligen Zombies herumschlagen. Und man merkt dem ehemals passionierten Foto-Journalisten an, dass er genug hat von diesen fiesen Untoten – der einst witzige Held ist nun ein übelgelaunter Protagonist mit Sprüchen unter der Gürtellinie.

Auch die Art des Spiels hat sich massiv verändert. Eine offene Welt wartet auf Euch, hier wurde aber doch viel Potential verschenkt, dennoch ist die Freiheit deutlich grösser als bei den Vorgängern.
 


 
Zudem gibt es kein – für einige nerviges, für andere kultig-essentielles – Zeitlimit mehr. Ihr könnt ohne Sorgen Zombies metzeln.
Wer sich mit diesen doch sehr einschneidigen Veränderungen anfreunden kann, bekommt, was er sucht:

Dutzende kombinierbare Waffen und Fahrzeuge, Charakterentwicklung in vier Bereichen, ein Weihnachtssoundtrack, der die Splatterei wundervoll parodiert (passend dazu hat die neuerliche Zombieepidemie am «Black Friday» seinen Ursprung) und eine ideal erzählte B-Movie-Story.

Technisch hingegen ist das Ganze schwach, das Spiel meist äusserst dunkel (Einstellungen an Beamern und TVs mussten wir deutlich hochschrauben) und das Fotografieren hat den Stellenwert verloren (dafür könnt Ihr Selfies machen und dabei dumme Grimassen schneiden).

Der Mehrspielerpart hat auch eine spezielle Komponente – schade ist, dass man die Story nur als Solist durchspielen kann. Der Vierspieler-Koop-Modus ist vom originalen Infinity-Modus inspiriert und findet in einem Einkaufszentrum statt.

Insgesamt hat Capcom viele grosse Veränderungen vorgenommen. Und wer die Vorgänger todernst nahm, respektive insbesondere die Zeitkomponente in Teil 1 und 2, der wird hier nicht glücklich.
Wer aber offene Welten (mit Einschränkungen) mag, kreative Waffen- und Vehikelfeatures sucht und Horden von Zombies in weihnachtlicher Umgebung wegfetzen möchte, der findet hier sein spielerisches Geschenk. (raf)

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